Im Auftrag der Stadt hat die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) den ersten Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers „Maria-Hilf-Terrassen“ ausgeschrieben. Gesucht wird ein Investor für das denkmalgeschützte und erhaltenswerte Gebäudeensemble im Nordosten des Areals.

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Damit ist der Startschuss für die Entwicklung auf dem Areal der ehemaligen Maria-Hilf-Kliniken gefallen. Der denkmalgeschützte Gebäudeteil soll dabei erhalten und der eingeschossige, nicht denkmalgeschützte Bereich an der Kreuzung Viersener Straße / Staufenstraße angemessen durch einen architektonisch anspruchsvollen Aufbau erweitert und für neue Nutzungen zugänglich gemacht werden. In einem zweistufigen Vergabeverfahren sucht die EWMG nun das beste Konzept, das sich am Gesamtkonzept für das neue Wohnviertel orientieren muss: Ein urbanes Quartier mit viel Grün, das mit bis zu 400 Wohneinheiten für unterschiedliche Bürgergruppen vor allem eines verspricht: Wohnen für alle. „Mit den Maria-Hilf-Terrassen wollen wir zeigen, dass unser Wohnungsbaukonzept `Auf Vielfalt Bauen!´ funktioniert“, führt Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach aus.

„Mit der Ausschreibung geht eines der städtischen Leuchtturmprojekte in die konkrete Umsetzung“, freut sich Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Der Abriss der übrigen Klinikgebäude erfolge ab Herbst 2019, die baureif gemachten Baufelder würden voraussichtlich ab 2021 vermarktet, erläutert er den weiteren Zeitplan.

Bis zum 15. November 2019 können interessierte Investoren und Projektentwickler ihre Bewerbungen für den ersten Bauabschnitt abgeben, wobei der Preis nur untergeordnet mit 20 Prozent in die Bewertung einfließt. Wesentliches Entscheidungskriterium ist neben sozialen, ökologischen und ökonomischen Standards vor allem die Qualität des eingereichten Nutzungskonzeptes. „Hier ist ein kreativer Umgang mit den bestehenden denkmalgeschützten Gebäudeteilen gefragt“, erklärt Bonin.

Der nun ausgeschriebene Bereich des Maria-Hilf-Areals umfasst eine Nettogrundfläche von rund 8.000 m². Hier soll eine ausgewogene Mischung aus Flächen für Wohnen und für gewerbliche Nutzungen entstehen. Ca. 1.000 m² sind aktuell bereits als Arztpraxen vermietet. Zudem soll die ehemalige Krankenhauskapelle als zentraler Ort der Begegnung in das Konzept integriert werden. „Ziel ist es, das denkmalgeschützte Gebäudeensemble zu erhalten und gleichzeitig durch eine moderne, anspruchsvolle Nutzung neu zu positionieren“, fasst Schückhaus zusammen.

In der ersten Wettbewerbsstufe werden drei bis maximal fünf geeignete Bewerber oder Bewerberkonsortien ausgewählt, die dann im zweiten Schritt ein Gesamtkonzept abgeben müssen, das der besonderen Bedeutung des Standortes gerecht wird. „Als wesentliches Impulsprojekt unserer Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt werden die Maria-Hilf-Terrassen das Image der Stadt nachhaltig verbessern“, sagt Bonin.

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