Ende 2017 hat die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) gemeinsam mit dem Dezernat für Planen, Bauen, Mobilität ein knapp 11.000 Quadratmeter großes Areal im Stadtteil Lürrip ausgeschrieben. Gesucht wurde ein Investor, der dort ein durchmischtes Wohngebiet um einen zentralen Platz und Treffpunkt realisiert. Mit dem gestrigen Beschluss des Stadtrates bekommt die Jakob Durst GmbH & Cie. KG den Zuschlag für das gemeinschaftliche Konzept mit dem Architekturbüro Anraths.

Das städtebauliche Konzept lasse „eine hohe Aufenthaltsqualität erwarten“ und biete „unterschiedliche Wohnformen für zeitgemäße Ansprüche“, heißt es in der Begründung der Jury. Das Gremium aus Vertretern des EWMG-Aufsichtsrats, des Baudezernats sowie den bau- und planungspolitischen Sprechern der Stadtrat-Fraktionen tagte Ende April. Der EWMG-Aufsichtsrat folgte der Entscheidung der Jury ebenso wie der Stadtrat, der gestern grünes Licht für die Pläne der Jakob Durst GmbH & Cie. KG gab.

Jakob Durst setzte sich mit seinem Konzept gegen drei weitere Bewerber durch. Dabei spielten neben dem Kaufpreisangebot vor allem städtebauliche Aspekte eine Rolle. Die Jury bewertet vor allem die Qualität der architektonischen Gestaltung und die Frage, wie sich der Entwurf in die direkte Umgebung einfügt. Der Fachbereich Stadtentwicklung und Planung und die EWMG haben die städtebaulichen Vorgaben und Rahmenbedingungen im Vorfeld gemeinsam erarbeitet, eine Bewertungsmatrix entwickelt und eine Vorprüfung aller eingereichten Wettbewerbsbeiträge vorgenommen.

Das Siegerkonzept sieht sieben freistehende Bungalows und zwölf Doppelhäuser vor, die sich um einen zentralen Quartiersplatz gruppieren. Das Wohngebiet steht allen Generationen offen – mit einem Schwerpunkt auf Familien und Familiengründer. Großzügige öffentliche Flächen mit Grün und ausreichend Stellplätze für Gäste runden das Konzept ab.

„Ich bin sehr froh, dass wir über diesen kompetitiven Ansatz der Grundstücks-vermarktung so gute städtebauliche Ergebnisse erzielen, die auch einen Mehrwert für das jeweilige Quartier darstellen“, sagt der Stadtdirektor und Technische Beigeordnete Dr. Gregor Bonin. Es sei bereits das dritte Verfahren dieser Art, bei dem nicht mehr der Höchstbietende automatisch den Zuschlag erhalte, ergänzt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. „Damit setzt die EWMG den Fokus klar auf eine qualitative Quartiersentwicklung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Zielerreichung der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt.“

Nach dem Ratsentscheid wird jetzt ein städtebaulicher Vertrag aufgesetzt, in dem die Rechte und Pflichten des Investors und der Stadt klar geregelt werden. Auf der Basis dieses Vertrags kann die Jakob Durst GmbH & Cie. KG ihre Pläne verfeinern und den Bauantrag stellen.

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